Laut Berichten auf der Homepage des in Australien beheimateten "revisionistischen" Adelaide-Institute soll als Nachfolgeprojekt der Teheraner Holocaustleugner-Konferenz eine Internationale Stiftung zur Untersuchung des 'Holocausts' (International Holocaust Research Committee) gegründet werden. Ein dafür am 13. Dezember 2006 installiertes Interimskomitee setzt sich u. a. aus berüchtigten Neonazis und "Revisionisten" wie Bernhard Schaub (Schweiz), Serge Thion (Frankreich) und Friedrich Töben (Australien) zusammen. Der Generalsekretär dieses Komitees soll der langjährige Weggefährte und nunmehrige Berater des iranischen Staatspräsidenten Mahmud Ahmadinejad, Dr. Mohammad Ali Ramin, sein. Ramin, seines Zeichens Vorsitzender der Organisation für die Verteidigung der Menschenrechte von Muslimen, war bereits für die Holocaustleugner-Konferenz verantwortlich. Die Stiftung soll folgende Aufgaben übernehmen:
- "Gründung des internationalen Wahrheitsfindungskomitees in Bezug auf den 'Holocaust'."
- "Gründung der internationalen Rechtskommission zur Festsetzung von Strafmaßnahmen für die eventuellen Schuldigen des 'Holocausts'; für den Fall, dass sich der 'Holocaust' als Lüge erweist, Bestrafung der Falschbehaupter und Festlegung der Reparationen für die bisher zu Unrecht Verurteilten."
- "Vorbereitung der nächsten 'Holocaust'-Konferenz".
Mit der Holocaustleugner-Konferenz und nun mit der Gründung dieser Stiftung fand der in den 1980er Jahren eingeleitete Prozess der Annäherung zwischen Neonazis und Islamisten einen weiteren Höhepunkt. Zur schon länger vermuteten finanziellen Unterstützung der internationalen Neonazi-Szene kommt nun die offene Zusammenarbeit.