Neuerlicher Wirbel durch einen Facebook-Eintrag eines FPÖ-Politikers - diesmal von Rudolf Fischer, der für die FPÖ im Gemeinderat von Groß-Enzersdorf vertreten ist. Laut Format soll Fischer auf Facebook ein Bild veröffentlicht habe, auf dem eine gelbe und schwarze Banane zu sehen ist - versehen mit dem Kommentar "Menschen sind wie Bananen... keiner mag die Schwarzen..!" (Siehe: www.format.at/articles/1423/930/375812/rassismus-hetz-postings-facebook-fpoe-bezirksobmann, 6. 6. 2014)
Zuspruch fand Fischers Facebook-Aktion bei deutschen Neonazis. Auf der Homepage der Gruppe Der III. Weg werden das Bild als "lustig bildlich untermalte Metapher" und der Text als "witzig" bezeichnet; die Veröffentlichung habe die "antideutschen Sittenwächter der Politischen Korrektheit in der Ostmark in ihrem Verfolgungswahn erneut auf die Palme" gebracht. Die seit dem Jahr 2013 im süddeutschen Raum aktive Partei Der III. Weg wird im aktuellen bayerischen Verfassungsschutzbericht als eine Gruppe charakterisiert, deren Ideologie "stark neonazistisch geprägt ist" und deren Programm auf "Elemente des 25-Punkte- Programms der NSDAP zurück[greift]". (Verfassungsschutzbericht Bayern 2013, S. 109)
Ein seltsames Politikverständnis zeigte Fischer schon im Jahre 2006 anlässlich der Besetzung der Lobau durch Umweltschützer, die gegen geplante Probebohrungen für einen Autobahn-Tunnel protestieren wollten. Fischer soll laut Wiener Zeitung damals über den Einsatz einer "Bürgerwehr" nachgedacht haben: "Ich kann mir eine Bürgerwehr, die diese Besetzer gleichsam zum Teufel jagt, sehr gut vorstellen". (Siehe: www.wienerzeitung.at/nachrichten/archiv/107002_Lobau-Ruf-nach-einer-Buergerwehr.html, 29. 11. 2006)