Der antisemitische Verschwörungstheoretiker Karl Steinhauser präsentierte in seinem Pamphlet Bürger Schutz Offensiv (Nr. 1e/2000) jüngst ein neues Opfer der "antinationalen Linksszene": Der Selbstmord eines 20jährigen Burschenschafters (Vereinigung Deutscher Studenten Sudetia) aus dem Steinhauser-Umfeld wird dort zum "mysteriöse[n] Tod". Der laut Steinhauser allseits beliebte Matthias S. hätte "nicht geringsten Grund, sich das Leben zu nehmen", gehabt. Daher deute "alles [...] auf politischen Mord", umso mehr als das vermeintliche "Mordopfer" als "patriotisch gesinnter Bürger [...] ein Dorn im Auge seiner politischen Gegner" war. Insbesondere das DÖW, der "Todfeind aller heimattreuen Landsleute", sei herausgefordert gewesen: Habe sich doch der mutige Recke nicht gescheut, diesem "den Kampf anzusagen". Schließlich sieht Steinhauser einen Zusammenhang mit der Verbreitung des antisemitischen Machwerkes "Die 'Protokolle' der Weisen von Zion. Aus der Sicht nach 100 Jahren", welche ihm gerichtliche Voruntersuchungen einbrachte. Von diesen sei es nicht mehr weit zum staatlich gedeckten Mord: "Wer zu solchen menschenrechtsverbrecherischen Methoden greift, dem ist sogar zuzutrauen, auch ein junges Menschenleben skrupellos auszulöschen, nur um allen patriotisch gesinnten Jugendlichen im Lande anschaulichst demonstrieren zu können, wie extrem gefährlich es ist, die Wahrheit in einem 'Rechtsstaat' zu verbreiten, dessen politische Justiz von der antinationalen Lügenpropaganda der Linksmafia geprägt ist."