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"Tag der volkstreuen Jugend" (Bund freier Jugend)

Neues von ganz rechts - März 2003

Unter diesem Motto plant der rechtsextreme Bund freier Jugend (BfJ) für den 8. März ein überregionales Treffen in der Nähe von Linz. Der Nachwuchs der Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik (AFP) lädt an diesem Tag nach Haid in das Gasthaus Kremstalerstube. Nach einem nicht näher bekannt gemachten Vormittagsprogramm im Freien soll dort um 13 Uhr die Tagung beginnen. (Wobei der betreffende Wirt nichts von der Einladung wusste und mittlerweile dem BfJ das Betreten seines Grundes verboten hat.)

Eröffnet wird die Tagung vom BfJ-Führungskader Stephan Mairinger. Es folgen Vorträge von Konrad Windisch, dem Kopf der AfP, Günter Rehak und Herbert Schweiger, einem der führenden Ideologen der neonationalsozialistischen Bewegung in Deutschland und Österreich. Abgeschlossen wird das Treffen mit "Freiheitslieder[n]", vorgetragen von Jörg Hähnel, einem Kader der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD). Da auch die NPD in ihren Publikationen für das Treffen wirbt, ist damit zu rechnen, dass zumindest aus dem Grenzgebiet deutsche Rechtsextremisten und Neonazis anreisen werden.

Zur Zeit ist der BfJ vor allem gegen die USA und einen möglichen Krieg gegen den Irak aktiv. In Linz wurden jüngst massiv Parolen wie "Kein Blut für Öl!" angebracht. US-Präsident Bush wird auf Plakaten als Rambo dargestellt, darunter der Schriftzug: "Mord ist sein Hobby!"

Am 3. März trug sich Mairinger für den BfJ in das Gästebuch des Kärntner RFJ (Jungfreiheitliche im Dunstkreis von Neonazis ») ein: "Es freut uns sehr, dass der RFJ-Klagenfurt zu entscheidenden Fragen klare Stellung bezieht (Sprachverhunzung, Amerikanisierung, US-imperialistische Kriegspolitik usw.). Denn nur eine Jugend, die sich wehrt, hat auch Zukunft. [...] Weiter so und nicht weich klopfen lassen, denn Verzicht ist Verrat!"

 

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