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BfJ marschiert in Ried

Neues von ganz rechts - März 2006

Der zunehmende behördliche Druck auf die lokale Neonazi-Szene hinderte den Bund freier Jugend (BfJ) daran, seinen "Tag der volkstreuen Jugend" heuer als Saalveranstaltung in Oberösterreich über die Bühne gehen zu lassen. Stattdessen nutzte man am 18. März eine rassistische Demonstration in Ried im Innkreis, um öffentlich in Erscheinung zu treten. Im Vorfeld wurde jedoch alles versucht, um nicht den Eindruck zu erwecken, der BfJ stünde hinter dieser Demonstration. So wurde sie von Ludwig Reinthaler, einem bekannten Welser Rechtsextremen, angemeldet. Unter den mehr als Hundert TeilnehmerInnen fanden sich auch die BfJ-Führungskader Rene Lang (Ex-VAPO, nunmehr Förderwerk Junge Familien und "Landesleiter" der Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik) und Stefan Mairinger. Letzterer peitschte über eine mitgeführte Lautsprecheranlage den Mob mit Parolen wie "Ausländer rein? Wir sagen nein!" oder "Ali, Mehmed, Mustafa, geht zurück nach Ankara" ein. Die Demonstration wurde auch von mehreren BfJ-Aktivisten als Ordner begleitet.

Im Anschluss an die dennoch nicht aufgelöste Demonstration fuhren mehrere Neonazis im Konvoi ins nahe Bayern, wo man an einem noch unbekannten Ort offenbar den "Tag der volkstreuen Jugend" ausklingen ließ.

 

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