Der rechtsextreme Nachwuchsautor Christian Rogler berichtet auf
der Homepage der deutschen Zeitschrift Signal über ein
Treffen "deutscher" Burschenschafter in Salzburg am 17. April. Bei
diesem Stelldichein, zu welchem die "Altherrenverbände" der
Deutschen Burschenschaft (DB) geladen hatten, sollen laut
Rogler "kämpferische Töne" angeschlagen worden sein. Unter
der Leitung des Zur Zeit-Herausgebers und Haider-Intimus
Andreas Mölzer (C! Vandalia, Graz) diskutierten
u.a. Jürgen Schwab (aB! Thessalia zu Prag, Bayreuth und
aB! Germania, Graz), Rolf Schlierer (aB! Germania,
Gießen) und Bernhard Pilz (aB! Olympia, Wien).
Mölzer, angehender Kultur-Berater der Kärntner
Landesregierung, eröffnete mit drastischen Worten zur
"völkischen Not", in welcher sich sein ,,Deutschland" befinde.
Jürgen Schwab, Redakteur der Grazer Aula und der
Deutschen Stimme, dem Organ der Nationaldemokratischen
Partei Deutschlands (NPD), sparte dann nicht mit "kritischen
Worten" zum Zustand der DB. Diese ist dem deutschen Rechtsextremisten
offenbar immer noch zu gemäßigt. Schwab mahnte angesichts
angeblicher verfassungspatriotischer Umtriebe in der DB die
Durchsetzung des "völkischen Prinzips" ein. Das formal von der
DB ohnehin bereits wieder angenommene rassistische Verständnis
vom "deutschen Vaterland" sieht dieses nicht an Staats-, sondern
Sprach- und Blutgrenzen gebunden. Hier sind "Deutsche" und deutsche
Staatsbürger neuerlich nicht identisch.
Rolf Schlierer, Vorsitzender der deutschen Republikaner, soll als einen der Vorzüge burschenschaftlicher Organisierung angeführt haben, daß die deutschnationalen Korporationen "sich in der politischen Praxis vergleichsweise leichter täten, Gegenmaßnahmen durch die etablierten Kräfte - wie etwa die Auschwitzkeule - besser abwehren zu können, als Patrioten als Vertreter nationaler Parteien im politischen Tagesgeschäft". In der anschließenden Diskussion wurde dann "konstatiert, daß die völkische Not unserer Tage noch wesentlich größer sei als etwa noch während der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, wo die Erlebnisse der Schützengräben noch bewußtseinsbildend gewesen wären. Heute stände man vor der Problematik, daß es Großstadtviertel gebe, in denen der Ausländeranteil schon so hoch sei, daß die deutsche Bevölkerung dort auf absehbare Zeit zur Minderheit werden würde." Rogler schließt seinen Bericht über die "gelungene Veranstaltung" mit der leider berechtigten Vermutung, daß in Österreich "in Hinkunft noch stärker mit einer kämpferischen Deutschen Burschenschaft zu rechnen sein" dürfte.
Rolf Schlierer, Vorsitzender der deutschen Republikaner, soll als einen der Vorzüge burschenschaftlicher Organisierung angeführt haben, daß die deutschnationalen Korporationen "sich in der politischen Praxis vergleichsweise leichter täten, Gegenmaßnahmen durch die etablierten Kräfte - wie etwa die Auschwitzkeule - besser abwehren zu können, als Patrioten als Vertreter nationaler Parteien im politischen Tagesgeschäft". In der anschließenden Diskussion wurde dann "konstatiert, daß die völkische Not unserer Tage noch wesentlich größer sei als etwa noch während der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, wo die Erlebnisse der Schützengräben noch bewußtseinsbildend gewesen wären. Heute stände man vor der Problematik, daß es Großstadtviertel gebe, in denen der Ausländeranteil schon so hoch sei, daß die deutsche Bevölkerung dort auf absehbare Zeit zur Minderheit werden würde." Rogler schließt seinen Bericht über die "gelungene Veranstaltung" mit der leider berechtigten Vermutung, daß in Österreich "in Hinkunft noch stärker mit einer kämpferischen Deutschen Burschenschaft zu rechnen sein" dürfte.