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50 Jahre "Eckart(bote)"

Neues von ganz rechts - Mai 2003

Die rechtsextreme Österreichische Landsmannschaft (ÖLM) feiert den 50-jährigen Bestand ihres Organs. Als prominenter Gratulant ist u. a. Vizekanzler und FPÖ-Obmann Herbert Haupt angetreten. Er attestiert dem Eckart(boten) "ein erfolgreiches halbes Jahrhundert des heimatverbundenen Journalismus" und nennt ihn "ein Fundament der österreichischen Medienlandschaft, das verlässlich im Dienste des deutschen Sprach-, Kunst- und Kulturerlebens steht". Abschließend übermittelt Haupt "für das nächste halbe Jahrhundert" seine "allerbesten Wünsche". (Eckart-Extrablatt, Mai 2003, S. II) Die Worte des Vizekanzlers gelten einer Zeitschrift, die noch im April 1989 des Geburtstages "des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler" und im Juni 1992 des Todestages "des Politikers Reinhard Heydrich" gedacht hat.

Im Interview mit dem Eckart gibt der ehemalige FPÖ-Nationalratsabgeordnete Otto Scrinzi u. a. Auskunft über seine Vorstellung von Demokratie. So verlangt er einmal mehr eine "Wahlrechtsreform, welche die Stimmen nicht bloß zählt, sondern auch wiegt". (Ebenda, S. 7) Scrinzi schweigt sich jedoch über die Kriterien, nach welchen die unterschiedliche Gewichtung erfolgen soll, aus. Gefragt nach seiner Sicht auf die aktuelle Politik der USA, antwortet Scrinzi: "Immer wenn die USA neue 'Weltordnungen' verkünden, hat das für Europa Unglück bedeutet [...] Roosevelts New Deal war die Vorbereitung für den Kreuzzug gegen den Faschismus." (Ebenda)

 

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