Der maßgeblich von der Wiener Burschenschaft Olympia organisierte "Konrad Lorenz Kommers" samt vorangehendem Symposium gegen die Zumutungen der Kritischen Theorie ("Konrad Lorenz Kommers" in Wien ») ging am 20. November nicht reibungslos über die Bühne. Am 19. November kündigte die Verwaltung des Arcotel Wimberger den Korporierten die Nutzung ihrer Räumlichkeiten auf: Die Reservierung sei seitens einer Installationsfirma und ohne Angabe der tatsächlichen Vorhaben erfolgt. In einer Aussendung betonte die Hotelleitung, man lehne "sowohl die Geschäftspraktik der Verschleierung als auch diese Art von Veranstaltung ab".
Das Symposium wurde daraufhin kurzerhand in das Olympen-Haus verlegt, der abendliche Kommers in ein Hotel in Altlengbach. Um nicht auf GegendemonstrantInnen zu stoßen, wurde die für 15 Uhr geplante Kranzniederlegung in der Universität Wien auf 13 Uhr vorverlegt. In einer dort verlesenen Erklärung beklagte sich Universitätsrat Dr. Friedrich Stefan (Olympia), dass die Universitätsverwaltung aus "Angst vor gewaltbereiten linken Chaoten" und nach dem Einholen einer "'sachverständige[n]' Auskunft" beim DÖW keine Räumlichkeiten für das Symposium zur Verfügung gestellt hätte. Dadurch sei der "freiheitliche Rechtsstaat gefährdet".