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Die "Aula" zwischen Neonazismus und Islamismus

Neues von ganz rechts - November 2009

Die Aula, das "freiheitliche Magazin" aus Graz, feiert in seiner aktuellen Ausgabe (11/2009, S. 7) den Freispruch für den neonazistischen Bund freier Jugend (BFJ). Bei "einem Vortragsabend vor über 100 geladenen Gästen" hätten die "Mitglieder" des BFJ "ihren Unterstützern für deren Hilfe in der schwierigen Zeit des Politprozesses" gedankt. Für das FPÖ-Vorfeldorgan handelt es sich bei den freigesprochenen BFJ-Aktivisten um "junge[n]" und "patriotische Idealisten".

Ein paar Seiten weiter analysiert Herbert Fritz wieder einmal den Nahostkonflikt und hat gleich zu Beginn die Verursacher ausgemacht: Mit dem Staat Israel sei "ein Fremdkörper in die islamische Welt eingepflanzt" worden. Angesichts dieser "Analyse" überrascht es nicht, wenn Fritz den Präsidenten der Islamischen Republik Iran zustimmend zitiert: "Es ist nicht länger zu dulden, daß eine kleine Minderheit die Politik, die Wirtschaft und die Kultur wesentlicher Teile der Welt durch ihre komplexen Netzwerke kontrolliert und dadurch eine neue Form der Sklaverei errichtet und die Ehre anderer Nationen verletzt." Ahmadinejad ist vor allem mit seiner Leugnung des Holocaust zum Idol der Szene geworden, und so freut sich auch die Aula, dass der iranische Präsident "westliche Dogmen der Zeitgeschichte in Frage zu stellen wagt" (ebenda, S. 30 f.).

 

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