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Norbert Hofer im rechtsextremen Sumpf

Neues von ganz rechts - November 2016

Wie schon berichtet (siehe: Laufen für den "Türöffner" - Die extreme Rechte im Präsidentschaftswahlkampf), steht die extreme Rechte weitgehend geschlossen hinter dem FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidaten Norbert Hofer. Dass dieser umgekehrt wenig Berührungsängste gegenüber militanten Rechtsextremen hat, bewies er etwa am 21. Oktober, als er als einziger Vertreter einer Parlamentspartei eine von deren Kundgebungen mit seinem Auftritt beehrte. Die damalige Kundgebung gegen die Freihandelsabkommen CETA und TTIP vor dem Parlament und am Ballhausplatz wurde von zwei ehemaligen Kadern der an der Grenze zum Neonazismus angesiedelten Partei des Volkes (PdV) als "Privatpersonen" organisiert: Jennifer Klauniner und Walter Wolfgang.

 

Neben Hofer sprach u. a. Werner Haider, der erst Anfang des Jahres als stellvertretender Bundesparteiobmann der PdV zurücktrat und zur EU-Austrittspartei wechselte. Aufmarschiert war damals auch die Freie Heimatliche Bewegung (Markus Freisinger u. a.), die am 30. November auf ihrer facebook-Seite über die jüngsten Hakenkreuzschmierereien am jüdischen Teil des Wiener Zentralfriedhofs schrieb: "Natürlich von Linken inszeniert um Norbert Hofer zu schaden, wer bitte glaubt noch solchen Schwachsinn?"

 

Der Mitorganisator der Kundgebung, Wolfgang Walter, machte erstmals im September 2015 von sich reden, als er auf facebook das beliebte Neonazi-Sujet eines SS-Mannes, versehen mit dem Spruch "Unsere Großväter waren keine Verbrecher!", veröffentlichte. Im Jänner 2016 beehrte er eine Waffen-Auktion im Wiener Dorotheum, damals posierte er auch im Internet mit einem Sturmgewehr, wohl um seiner Wehrbereitschaft im Bürgerkrieg, den die extreme Rechte schon länger herbeiphantasiert, Nachdruck zu verleihen.

 

 

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