Einige Tage vor der Wahl gibt FPÖ-Bundesparteiobmann Jörg Haider dem deutschen Rechtsextremisten und Moderator von Radio Internet, Christian Käs, ein Interview. Dokumentiert wird dieses Gespräch im Internet mit mehreren Fotos, auf denen Haider gemeinsam mit Käs - dem stellvertretenden Parteichef der deutschen rechtsextremen Partei Die Republikaner - zu sehen ist.
Der nordrhein-westfälische Verfassungsschutz schreibt in seinem Bericht über das Jahr 1998 unter der Rubrik Rechtsextremismus über Christian Käs u. a. folgendes:
"Das Jahr 1998 war bei den 'Republikanern' durch innerparteiliche Auseinandersetzungen um den Kurs bestimmt. Der stellvertretende Parteivorsitzende Käs forderte einen härteren Kurs und propagierte ein 'Ende der Leisetreterei'. [...] Auf einer von den REP angemeldeten und unter Beteiligung von Neonazis durchgeführten Versammlung gegen die 'Wehrmachtsausstellung' am 6. Juni 1998 in Kassel hielt nicht nur der stellvertretende REP-Bundesvorsitzende Käs, sondern auch der bundesweit bekannte Neonazi Thomas Wulff eine Rede."
Laut Kurier vom 20. 10. 1999 leugnet Haider bei einer "Image"-Pressekonferenz in München das Treffen mit Käs. Derzeit heißt es seitens der FPÖ, Haider habe nicht gewußt, mit wem er es zu tun hatte.