Die Deutsche Kulturgemeinschaft (DKG, Graz) lädt gemeinsam mit dem Freundeskreis Ulrich von Hutten auch dieses Jahr wieder zur Gästewoche. Zwischen 2. und 7. November wollen sich zahlreiche Kader des deutsch-österreichischen Neonazismus und Rechtsextremismus im "süddeutschen Raum" treffen und dem "Kampf der Werte gegen die Zerstörungswelle des Amerikanismus" widmen. Als ReferentInnen angekündigt sind die DKG/Freundeskreis-Frontfrau Lisbeth Grolitsch, Prof. Rolf Reuter, Chefideologe Herbert Schweiger, Dr. Eduard P. Koch, Bringfriede Jung, Günter Rehak, Dieter Schuler, Matthias Ries, Eric Kaden, Gerd Zikeli, der ehemalige Bundesobmann der 1994 verbotenen Wikingjugend Wolfram Narath, Andreas Thierry und Hartmut Wilhelm. Für Sonnabend ist ein Klavierkonzert von Franz Radl jun. angekündigt.
In den Huttenbriefen, dem Organ der DKG und des Freundeskreises, kommentiert Grolitsch die Terroranschläge vom 11. September. In ihrer Rechtfertigung holt sie historisch weit aus: "Das Verhängnis bahnte sich in voller Deutlichkeit an, als die US-Demokratie mit ihrer Einstellung zur Herrschaft des Geldes über die menschlichen Werte ihren zersetzenden und zerstörerischen Verlauf nahm." (Huttenbriefe 4-5/2001, S. 2) Nach wie vor ist es vor allem der militärische Beitrag der USA zur Zerschlagung des Nationalsozialismus, welcher die Ressentiments herausfordert: "Sie [die USA] haben mit der Zerstörung Europas verhindert, dass sich eine notwendige europäische Ordnungskraft organisiert, die aus dem Ursprung des Raumes das Überleben der weißen Menschheit sichern und gewährleisten kann ohne zerstörerische Gewalt gegen andere Kulturen und Rassen anwenden zu müssen." (Ebenda, S. 3)