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Jürgen Schwab in "Zur Zeit"

Neues von ganz rechts - Oktober 2001

Ein A. Zacharasiewicz besprach in Zur Zeit (41/2001, S. 12) das neue Buch von Alain de Benoist, dem Vordenker der Neuen Rechten in Frankreich. Im NPD-Blatt Deutsche Stimme (9/2001, S. 18) erschien eine etwas umfangreichere, aber ansonsten wortidentische Version dieser Buchbesprechung, wobei hier jedoch Jürgen Schwab, eine zentrale Figur des deutschen Rechtsextremismus, als Autor angegeben ist. Um nicht den Eindruck zu erwecken, bei "A. Zacharasiewicz" handle es sich um eines der vielen Pseudonyme, die bei Zur Zeit Verwendung finden, musste die Redaktion in der Ausgabe 42/2001 (S. 2) diesbezüglich einen "Irrtum" einräumen: Nicht Zacharasiewicz sei der Autor der Benoist-Besprechung in Zur Zeit gewesen, sondern Schwab.

Jürgen Schwab, Burschenschafter, NPD-Kader und langjähriger Redakteur der Deutschen Stimme, begann seine Karriere Anfang der 90-er Jahre im organisierten Neonazismus und verfügt bis heute über die besten Kontakte dorthin: So referierte er im März diese Jahres bei der Jahreshauptversammlung der neonazistischen Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige (HNG). Im Juli trat Schwab als Referent beim "Strategiekongress" der innerhalb der NPD agierenden Neonazis (vormals Revolutionäre Plattform) in Erscheinung.

Der aktuellen Ausgabe von Zur Zeit (42/2001) sind aus Anlass des Nationalfeiertages übrigens vier Seiten zum Thema "Landesverteidigung" beigefügt. Das Bundesministerium für Landesverteidigung bezahlte dafür eine halbseitige Anzeige und BM Scheibner (FPÖ) steuerte einen Kommentar bei.

 

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