Gemeinsam mit dem Witikobund Arbeitskreis OÖ veranstaltet die FPÖ OG SW am 31. Oktober eine Podiumsdiskussion zum Thema "EU - Osterweiterung auch mit Vertreiberstaaten. Welche Partei vertritt die Forderungen der sudetendeutschen Genozid-Opfer?".
Als Referent ist Horst Rudolf Übelacker, Mitglied der Bundesversammlung sowie des Bundesvorstandes der Sudetendeutschen Landsmannschaft und Bundesvorsitzender des sudetendeutschen Witikobundes Deutschland, vorgesehen, der intensive Kontakte zum rechtsextremen Spektrum unterhält. 1988 referierte er bei der vom deutschen Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften Gesellschaft für Freie Publizistik e. V. Laut "Handbuch Deutscher Rechtsextremismus" soll er von 1990 bis 1991 Mitglied der ebenfalls vom deutschen Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften Partei Die Republikaner gewesen sein; seine Kontakte zu dieser Partei manifestieren sich auch in einem Interview, das er Anfang 2002 dem gleichnamigen Parteiorgan gab. Seit 1999 ist Übelacker häufig als Autor in der rechtsextremen Zeitschrift Die Aula zu finden und auch im rechtsextremen Eckartboten mit Artikeln vertreten.
Der Mitunterzeichner der Einladung zu den Herbstgesprächen der FPÖ OG-SW, Robert Hauer, ist laut Standard "in Personalunion FP-Ortsgruppenobmann und Chef des Österreich-Ablegers des Witikobundes". Zur Einschätzung des Witikobundes durch den deutschen Verfassungsschutz ("Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat eine Verdichtung von tatsächlichen Anhaltspunkten für rechtsextremistische Bestrebungen festgestellt", so die deutsche Bundesregierung in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung vom 13. 12. 2001) meinte er gegenüber dem Standard: "'Wenn, ist das ein Problem des deutschen Verfassungsschutzes.' Der österreichische Ableger sei 'absolut in Ordnung' - wie auch der deutsche Bund." (Der Standard, 19. 10. 2002)