logo
logo

Müllers Weltbild

Neues von ganz rechts - Oktober 2003

Helmut Müller, "Schriftleiter" der rechtsextremen Zeitschrift Der Eckart, widmete sich in den beiden letzten Ausgaben des FPÖ-nahen Wochenblattes Zur Zeit wieder seinen beiden Lieblingsthemen: dem "Zionismus" und der drohenden "Überfremdung".
Zunächst empört er sich über die jüngst angelaufene Aktion des Jerusalemer Simon Wiesenthal Centers zur Auffindung mutmaßlicher Nazi-Kriegsverbrecher. Diese sei "zur rechten Zeit" gestartet worden, nämlich um von "israelischen Kriegsverbrecher[n]" (Zur Zeit 39/2003, S. 3) abzulenken. Der Führungskader der rechtsextremen Österreichischen Landsmannschaft geht noch einen Schritt weiter und behauptet "Parallelen" zwischen dem "Umgang der Nationalsozialisten und der (National-)Zionisten" im "Umgang [...] mit 'Untermenschen'".

Auch eine Karikatur in dieser Zur Zeit-Ausgabe verharmlost implizit die NS-Verbrechen: "Ich versteh' das nicht! Da werden heute noch, nach Jahrzehnten, 80-, 90-jährige verfolgt, weil sie damals Dinge taten, wie sie heutzutage z. B. im 'Näheren Osten' an der Tagesordnung sind." - "Tja, und zwar von jenen, die heute all das anordnen und ausführen, nämlich vertreiben, zerstören und töten." (Ebenda, S. 24)

Eine Ausgabe später setzt sich Müller einmal mehr mit den "Folgen der Einwanderung" auseinander. Der deutschtümelnde Heimatschützer weiß, dass die "große Mehrheit der [...] Einwanderer unqualifiziert, kulturfern und schwer (nur unter hohen Folgekosten) bis kaum zu integrieren [ist]". (Zur Zeit 40/2003, S.3) Durch die Immigration würden "Aids und andere Seuchen eingeschleppt".

 

« zurück

 

Unterstützt von: