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Hass-Mail von Eminger

Neues von ganz rechts - Oktober 2004

Der deutsche Neonazi Gerd Ittner leitete Ende Oktober ein Mail weiter, das er von "einem Kameraden aus der Ostmark" bekommen hatte. Bei diesem "Kameraden" handelt es sich um Edmund Eminger (Fröhlich- Kamerad fühlt sich missverstanden »), der über einen Vorfall in der Straßenbahn berichtet: "4 Stk. Jungtürken und eine ältere Dame saßen im Waggon einer Wiener Straßenbahnlinie. [...] Das türkische Humanungeziefer war offensichtlich schon ziemlich illuminiert und sie behaupteten lautstark in etwa: 'Nun haben wir mehr als vier Millionen Turku in Deutschland und Österreich. Bald sind wir die Chefs. Unser Oberchef fährt mit seinem dicken Mercedes vor und lässt dann die Deutschen für sich arbeiten.' Die alte Dame drehte sich lächelnd um und antwortete: 'Mein lieber Freund, wir hatten in Deutschland schon einmal vier Millionen Juden ..." Eminger kommentiert diesen nationalsozialistischen Vernichtungswunsch zustimmend: "Tja, Hochmut kommt vor dem Fall. Steht übrigens (anders formuliert) auch im Koran!"
Vom Bund freier Jugend (BfJ) auf obige Meldung aufmerksam gemacht, reagierte Eminger per e-mail an das DÖW. In der "Antwort der alten Dame" will Eminger keinen Wunsch, mit den Türken und Türkinnen so zu verfahren wie mit den Juden und Jüdinnen, erkennen. Darum könne nicht von seiner Zustimmung zum "nationalsozialistischen Vernichtungswunsch" die Rede sein. Ansonsten ist Emingers e-mail gespickt mit antisemitischen Verbalinjurien ("das krummnasige DÖW") und der Drohung, "mehrere Juristen [...] mit diesem offensichtlichen Rufmord respektive Rufschädigung zu beschäftigen".

 

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