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Wahlnachlese bei "Kameradschaftsabend"

Neues von ganz rechts - Oktober 2008

Laut einem Bericht der Jungen Aktion, einem der Nachfolge- und Tarnprojekte des neonazistischen Bundes freier Jugend (BfJ), veranstaltete dieser Mitte Oktober einen "Kameradschaftsabend" in Linz ("mitten im Zentrum") mit rund 60 Teilnehmern. Geboten wurde unter anderem eine "Analyse der Ergebnisse der vergangenen Wahl". Der namentlich nicht genannte Referent ging der Frage nach, welche Bedeutung der FPÖ-Erfolg für Neonazis habe. Dabei gab man sich realistisch und räumte ein, dass das Ergebnis unmittelbar "keine Veränderung herbei[führen]" werde. Der Triumph Heinz-Christian Straches hätte aber gezeigt, dass "nationale Themen wieder Gehör finden und das Volk langsam aber sicher bereit ist, unsere Lösungen anzunehmen". Zwar sei die FPÖ eine Systempartei wie das BZÖ und die übrigen Parteien, jedoch würde sie den Neonazis "als nützliches und legales Sammelbecken dienen". Darum sollten diese "weiterhin an die FPÖ heran[treten]" und dafür sorgen, dass "sie ihre radikale Linie beibehält!"

In weiteren Beiträgen widmete man sich der angeblichen politischen Verfolgung der "deutschen Kameraden in Süd-Tirol" und den Aktionen rund um den gerade in Wels stattfindenden Prozess gegen Kader des BfJ und der Mutterorganisation Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik (AFP). Mit "Liedermachern" "aus Thüringen und dem Innviertel" klang der Abend aus, anschließend feierte man noch "bis früh in die Morgenstunden".

 

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