Das "freiheitliche Magazin" Aula widmet sich in seiner Septemberausgabe auch dem Terror in den USA: "Andere Völker mussten mit ähnlichem Terror - allerdings von amerikanischer Seite - schon viel früher Bekanntschaft machen", so etwa "unser deutsches Volk" (Aula 9/2001, S. 3). Es seien die USA gewesen, welche in der Vergangenheit "die Entgleisung der Kriegshandlungen" ausgelöst und eine "Blutspur" über die Welt gezogen hätten.
"Schriftleiter" Otto Scrinzi bezeichnet die Attentäter als "politische oder religiöse, aber gewiss nicht im billigen Verständnis kriminelle Fundamentalisten". (Ebenda, S. 4) Die "Missachtung des Selbstbestimmungsrechtes der Palästinenser", die "bedingungslose Unterstützung der israelischen Nahostpolitik" und "die Globalisierung des Ausbeutungskapitalismus" habe auf die USA "zurückgeschlagen".
Aula-Mitarbeiter J. F. Balvany widmet sich einige Seiten weiter dem ersten Jahrestag der zweiten "Intifada". Dabei entdeckt er in Israel "Konzentrationslager" und weltweit eine "durch das Holocaust-Geschäft praktizierte allgemeine Vernebelung", welche "die Öffentlichkeit" über die israelischen Untaten hinwegtäusche. (Ebenda, S. 18) Auch habe die "Völkergemeinschaft" geschwiegen, "als Ariel Sharon [...] Hunderttausende regionsfremde Juden oder als solche getarnte Elemente unwidersprochen nach Palästina einschleuste".
In der Neuen Freien Zeitung, dem Parteiorgan der FPÖ, darf Balvany in einer eigenen Kolumne Israel die mittelbare Verantwortung für die Terroranschläge in den USA zuschieben (NFZ 38/2001, S. 13).