logo
logo

Neonazis feiern Shamir

Neues von ganz rechts - September 2005

Auf der Homepage des neonazistischen stoertebeker-Netzes findet sich ein mit 1. 9. datierter Eintrag zu Israel Shamirs antisemitischem Machwerk "Blumen aus Galiläa", das von Fritz Edlinger herausgegeben wurde. (Siehe: Karl Pfeifer, Brückenschlag in Wien)

Am Anfang stehen wie so oft jene Juden, die vom antisemitischen Verdikt ausgenommen sind, weil es ihnen selbst "längst klar geworden" sei, "dass die weltweiten Antipathien gegenüber ihrem Volk [...] in der aggressiven Außenpolitik ihres Judenstaates Israel und dem arroganten und erpresserischen Tun der Oberschichten in den jeweiligen Diaspora-Sektionen in nahezu allen Ländern der Welt" ihren Grund haben - zu diesen werden Uri Avnery, Moishe A. Friedman und eben Israel Shamir gezählt, von dem stoertebeker in der Vergangenheit schon mehrere Hetzartikel veröffentlicht hat. Shamir zeige in diesen "ein Bild seiner Nation, das dem der üblicherweise in den Massenmedien verbreiteten Propagandageschichten ganz und gar nicht entspricht". Dass Shamir in seinen Texten nicht einmal davor zurückschreckt, das bis dato im neonazistischen Sprachgebrauch beheimatete Kampfkürzel "ZOG" (Zionistic Occupied Government) zu verwenden, nötigt stoertebeker weiteren Respekt ab. Auch das im Wiener Pro Media Verlag erschienene Buch "Blumen aus Galiläa" ist ganz nach dem Geschmack der Neonazis: Das dort gezeichnete Zerrbild Israel finde "man nicht im Reiseführer [...] und auch nicht unbedingt in den landläufigen Medien". Und deswegen wird dieses Buch, das mittlerweile der Staatsanwaltschaft Wien zur Prüfung der strafrechtlichen Relevanz (Verdacht der Verhetzung) vorgelegt wurde, auch den Kameraden empfohlen.

 

« zurück

 

Unterstützt von: