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Braunauer Ausguck

Rechtsextreme (Splitter-)Gruppierungen (zum Großteil nicht mehr bestehend)

Beim 1995 etablierten Braunauer Ausguck handelt es sich formal um ein Rundschreiben, das "nur dem persönlichen Kontakt" zwischen Herausgeber Karl Polacek und seinen "Kameraden und Freunden" diene. Mit dieser Selbstbeschreibung sollte einer behördlichen Verfolgung ausgewichen werden. Wegen des offen neonazistischen Charakters dieses unregelmäßig erscheinenden Pamphlets wurde Polacek Ende 1998 angeklagt und zu einer zweijährigen teilbedingten Haftstrafe (noch nicht rechtskräftig) verurteilt. Kurz davor dürfte er die Herausgabe des Braunauer Ausgucks eingestellt haben. Ende 1999 entzog er sich der Haftstrafe durch Flucht ins Ausland.

 

Polacek beschränkte sich weitgehend auf den Nachdruck von Artikeln aus Neue Kronen Zeitung, Aula, Information für mündige und intelligente Bürger (Dipl.-Ing. Wolfgang Fröhlich), Unabhängige Nachrichtenusw., daneben erging er sich in antisemitischen Hasstiraden und Verbalattacken gegen Antifaschisten und Demokraten. Wie Polacek in einem Schreiben formulierte, sah er als eine seiner "selbstgestellten Aufgaben, die rechte Szene im In- und Ausland zu vernetzen".

 

 

Die Nennung von AutorInnen in rechtsextremen Publikationen bedeutet nicht, dass alle Genannten als RechtsextremistInnen qualifiziert werden. Gleiches gilt für die in dieser Rubrik angeführten Gruppen: Nicht jede Organisation oder Partei mit Kontakten zum organisierten Rechtsextremismus ist selbst als rechtsextrem einzustufen.

Rechtsextremismus wird in keiner Weise mit Nationalsozialismus, Neonazismus oder Neofaschismus gleichgesetzt.

 

 

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