Diesjährige Preisträgerin ist die Zeithistorikerin Gabriele Anderl.
Der Leon Zelman Preis für Dialog und Verständigung wird am 9. Juni 2016 im Wiener Rathaus übergeben. Die Laudatio auf Gabriele Anderl hält die Autorin und Journalistin Joana Radzyner.
Gabriele Anderl befasst sich in ihren zahlreichen Publikationen insbesondere mit den Themenbereichen Judenverfolgung, nationalsozialistische Vertreibungs- und Vernichtungspolitik, Kunstraub, Flüchtlingspolitik in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg und Exilforschung. Zuletzt erschien der von ihr gemeinsam mit Simon Usaty herausgegebene Band Schleppen, Schleusen, Helfen. Flucht zwischen Rettung und Ausbeutung(Mandelbaum Verlag 2016).
Der Preis
Die Auszeichnung wird im Gedenken an Leon Zelman und seinem Wirken als langjähriger Leiter des Jewish Welcome Service und Herausgeber der Zeitschrift Das Jüdische Echo seit 2013 einmal jährlich verliehen.
Sie ergeht an Personen, Projekte oder Organisationen, die sich für Dialog, Erinnern und das Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus verdient gemacht haben. Mit dem Preisgeld soll auch ein Beitrag zur Fortführung des jeweiligen Projekts geleistet werden. Insbesondere für AkteurInnen, die noch nicht gewürdigt wurden, soll hiermit eine Öffentlichkeit geschaffen werden.