Der Straßenbahnfahrer Franz Hofbauer spendete und sammelte Unterstützungsbeiträge für die Angehörigen festgenommener Straßenbahner. Er wurde am 23. 6. 1941 festgenommen und am 10. 12. 1942 vom Volksgerichtshof wegen "Vergehens gegen das Sammlungsgesetz" zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Franz Hofbauer blieb bis Mitte Februar 1944 in Wien und im Anschluss daran bis Kriegsende im KZ Dachau in Haft.

Aus dem Pfändungs- und Überweisungsbeschluss gegen Franz Hofbauer, 26. 5. 1943:
"Der Straßenbahnfahrer Franz Hofbauer [...] schuldet der Gerichtskassa Moabit
Gerichtskosten 143 RM 50 Rpf [...]
Wegen und in Höhe dieser Forderung wird die angebliche Forderung des Schuldners an die Geheime Staatspolizei, Staatspolizeistelle Wien auf Auszahlung des zur Nr. 200.41 sichergestellten Geldbetrages gepfändet.
Die Drittschuldnerin darf an den Schuldner insoweit nicht mehr zahlen. Der Schuldner hat sich insoweit jeder Verfügung über die gepfändete Forderung, insbesondere ihrer Einziehung, zu enthalten.
Zugleich wird hiemit die gepfändete Forderung in Höhe des erwähnten Betrages der Gerichtskasse zur Einziehung überwiesen."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)