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Schmeiler Ludwig


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Ludwig Schmeiler
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Ludwig
Nachname
Schmeiler
Geburtstag
16.05.1903
Wohnort
Wien

Der Elektromechaniker Ludwig Schmeiler wurde am 8. 3. 1940 von der Gestapo erkennungsdienstlich erfasst. Er wurde am 30. 6. 1941 wegen "Nichtanzeige eines hochverräterischen Unternehmens" zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Ludwig Schmeiler war vom 6. 9. 1939 bis 30. 6. 1941 in Wien und vom 20. 10. 1941 bis zur Befreiung durch die US-Armee im KZ Dachau in Haft.

Aus der Anklageschrift des Generalstaatsanwalts, 18. 2. 1941:
"Schmeller pflegte schon in der österreichischen Systemzeit sowohl das Schuschniggregime als auch den Nationalsozialismus abfällig zu kritisieren und die Verhältnisse in Sowjetrussland zu verherrlichen. Aus solchen Äußerungen des Angeschuldigten entnahm [...], dass jener sozialdemokratisch oder kommunistisch eingestellt sein müsse.
Im Frühjahr 1939 fand [...] ein zusammengefaltetes Flugblatt kommunistischen Inhalts. Er zeigte es kurz darauf dem Angeschuldigten, der ihm erklärte, dass er selbst solche Schriften öfters bekomme. Etwa 3 Wochen später überbrachte der Angeschuldigte dem [...] unaufgefordert ein Stück der vom Zentralkomitee der kommunistischen Partei herausgegebenen hochverräterischen Flugschrift 'Signal - Das Blatt für denkende Deutsche'. Bei diesem Anlass erklärte er, dass er solche Flugschriften allmonatlich liefern könne, er fahre nämlich am 1. oder 3. eines jeden Monats nach Floridsdorf und bekomme dort die Flugschriften."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)

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