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Koch Therese


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Therese Koch
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Therese
Nachname
Koch
Geburtstag
14.01.1892
Wohnort
Wien

Die Näherin Therese Koch betätigte sich für die KPÖ und wurde am 10. 3. 1939 festgenommen. Sie wurde am 2. 4. 1940 zu 2 Jahren 9 Monaten Gefängnis verurteilt. Nach Strafverbüßung wurde Therese Koch in Schutzhaft genommen und am 4. 4. 1942 in das KZ Ravensbrück eingewiesen, wo sie bis Ende April 1945 in Haft blieb.

Aus dem Urteil des Oberlandesgerichts Wien, 2. 4. 1940:
"Über die Gesinnung der Angeklagten gibt auch der Brief ihrer Schwester Grete de dato Salzburg, 15. 3. 1938 Aufschluss, worin diese angesichts der Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich ihrer Besorgnis um die Angeklagte Ausdruck verleiht und sie beschwört, ja vernünftig zu sein und sich auf nichts einzulassen, da es jetzt gefährlicher sei. [...]
Tatsache ist, dass die Angeklagte komm. Flugschriften in Empfang genommen und zehn davon in einer Tischlade verwahrt hatte, wo sie am 10. März 1939 gefunden wurden. Dass diese Flugzettel zur Verteilung bestimmt waren, ist klar; denn Flugzettel werden ja nicht zur Aufbewahrung, sondern zum Zwecke ihrer Verbreitung hergestellt. Wird erwogen, dass die Angeklagte sich schon im Sommer 1938 der KP als Litfrau zur Verfügung gestellt hat und dass komm. Flugzettel noch im März 1939 bei der Angeklagten gefunden wurden, so ist der Schluss gerechtfertigt, dass die Angeklagte während der ganzen Zeit vom Juni 1938 bis März 1939 nicht untätig geblieben ist, sondern die ihr von den kommunistischen Parteifunktionären zugeteilte Aufgabe erfüllt hat."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)

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