Der Arzt Erich Halbkram, der nach den "Nürnberger Gesetzen" als "Mischling I. Grades" galt, gehörte einer tschechischen Widerstandsgruppe in Wien ("Tschechische Sektion der KPÖ") an und wurde am 29. 9. 1941 festgenommen. Er hatte 1941 kommunistische Flugschriften verfasst und darin zu Sabotageakten aufgefordert. Als Aktivist der Sabotagegruppe der Organisation war er an mehreren Brand- und Sprengstoffanschlägen beteiligt. Erich Halbkram wurde am 6. 11. 1941 im KZ Mauthausen erschossen.

Sein Vater, der Milchgroßhändler Wilhelm Halbkram (geb. 24. 1. 1883), flüchtete aus Wien nach Prag. Von dort wurde er aufgrund seiner jüdischen Herkunft nach Auschwitz deportiert, wo er am 7. 3. 1944 umkam.