Brtna Leopold
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Der Tischlergehilfe Leopold Brtna wurde wegen Mitarbeit bei der KPÖ Anfang Dezember 1942 festgenommen, am 15. 3. 1944 vom Volksgerichtshof wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt und am 24. 5. 1944 im Landesgericht Wien hingerichtet.
Am 7. 3. 1944 schrieb Brtna an seine Eltern:
"Möget Ihr vielleicht auch leisen Zweifel hegen, ich bin überzeugt, dass das Morgen das Morgen der Arbeiter ist. Deshalb ertrage und erdulde ich meine Last umso leichter. [...] Wer könnte es glauben von den Spießbürgern, dass heute junge Menschen, ob Bursch oder Mädel, auch viele mit 17 Jahren, dem Tod lächelnd entgegentraten, das ist unsere Bewegung, getreu der Parole: 'Achtet nicht des Kampfes Opfer u. der großen Not, vorwärts ist die große Losung, Freiheit oder Tod!' schreiten sie überzeugt von ihrem Sieg zum Schafott. Einmütig beseelt uns ein Wunsch, Freiheit!"
Nicht überlebt
Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte
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