Der Hilfsarbeiter Josef Hampl war Funktionär der KPÖ. Er wurde am 4. 8. 1942 von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst und am 29. 9. 1943 vom Volksgerichtshof wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt. Am 13. 3. 1944 wurde Josef Hampl im Landesgericht Wien hingerichtet.

Aus dem Urteil des Volksgerichtshofs, 29. 9. 1943:
"Die als Zeugen vernommenen Kriminalbeamten [...] haben bestätigt, dass Hampl seine ihn belastenden Angaben frei und ohne jeden Zwang gemacht hat, nachdem er anfänglich jede Schuld in Abrede zu stellen versucht hatte. Auch dann noch hat Hampl nach den Bekundungen dieser Beamten Schwierigkeiten gemacht und war nur mit Mühe zu sachlichen Angaben zu bewegen. Das gleiche Verhalten zeigte Hampl übrigens auch in der Hauptverhandlung, er gab grundsätzlich auf präzise Fragen eine vollkommen abwegige Antwort und suchte den Sachverhalt zu verwirren. [...]
Wer, wie die Angeklagten Hampl und [Franz] Broucek, im Kriege die Geschäfte des Feindes besorgt, hat sein Leben verwirkt. Das schreibt nicht nur das Gesetz vor, es ist auch die allein mögliche Sühne für ein derartiges Verbrechen an Volk und Vaterland."

Nicht überlebt

Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte