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Hojdn Johann


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Johann Hojdn
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Johann
Nachname
Hojdn
Geburtstag
10.12.1894
Geburtsort
Wien
Wohnort
Wien

Sterbedatum
10.11.1942
Sterbeort
Wien

Der Maschinist Johann Hojdn war Zellenleiter und -kassier einer kommunistischen Betriebszelle in der Eisenkonstruktionsfabrik Waagner & Biro. Er wurde am 21. 1. 1941 von der Gestapo erkennungsdienstlich erfasst und am 27. 8. 1942 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Am 10. 11. 1942 wurde Johann Hojdn im Landesgericht Wien hingerichtet.

Aus dem Urteil des Volksgerichtshofs, 27. 8. 1942:
"Sie [die Angeklagten] haben sich alle zu einer Zeit, zu der das Reich um seinen Bestand, seine Zukunft und um die Neugestaltung Europas kämpft und die besten seiner Söhne dafür ihr Leben einsetzen, aus blindem Hass gegen das nat. soz. Reich, dem fast alle von ihnen nach jahrelanger Arbeitslosigkeit ein gesichertes Fortkommen zu verdanken haben, für eine destruktive Idee betätigt, die in Verfolgung ihrer weltrevolutionären Bestrebungen zielbewusst darauf ausgeht, das deutsche Volk als den Träger und Pfeiler der abendländischen Kultur und mit ihm Europa zu versklaven und zu vernichten. Die Härte der Zeit, der jede Schonung von Staatsfeinden fremd sein muss, erfordert ihre Ausmerzung, wobei es auf den Unterschied des Umfanges und der Art der Betätigung nicht ankommt und es auch keinen Ausschlag geben kann, wie sich Einzelne von ihnen [...] früher zum deutschen Volke eingestellt haben."

Nicht überlebt

Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte

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