Jursitzky Wilhelm
[<<vorhergehender Eintrag] [nächster Eintrag>>]
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv
Vorname
Wilhelm
Nachname
Jursitzky
Geburtstag
08.01.1896
Geburtsort
Ebenfurth (NÖ)
Wohnort
Mitterndorf an der Fischa
Sterbedatum
21.06.1944
Sterbeort
Wien
Der Spinnereiarbeiter Wilhelm Jursitzky war als Kassierer, Werber und Verbindungsmann für die KPÖ tätig und wurde am 12. 7. 1943 festgenommen. Er wurde wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" am 20. 4. 1944 mit 5 weiteren Angeklagten vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 21. 6. 1944 im Landesgericht Wien hingerichtet.
Auch sein Bruder Bruno Jursitzky wurde hingerichtet.
Aus dem Urteil des Volksgerichtshofs, 20. 4. 1944:
"Die illegale Tätigkeit der Angeklagten ist in vollem Umfange der KPÖ zugute gekommen. Mögen sie unter sich direkt von der KPÖ oder von der 'Roten Hilfe' oder von der Unterstützung von Angehörigen politischer Häftlinge gesprochen haben, hinter allem stand die KPÖ, und das war den Angeklagten bekannt. Als alte Marxisten wussten sie genau, um was es bei solchen Sammlungen ging, dass es auf die Stärkung der Solidarität und der marxistischen Kampfverbundenheit ankam und dass nach dem Absterben aller anderen marxistischen Richtungen nur noch die kommunistische Organisation dahinterstand. [...] Ihre Vergangenheit und ihre ganze Tätigkeit zwingt zu dem Schluss, dass sie - wie auch andere Sozialdemokraten - über die 'Revolutionären Sozialisten' zur illegalen KPÖ übergetreten und überzeugte Kommunisten geworden sind."
Auch sein Bruder Bruno Jursitzky wurde hingerichtet.
Aus dem Urteil des Volksgerichtshofs, 20. 4. 1944:
"Die illegale Tätigkeit der Angeklagten ist in vollem Umfange der KPÖ zugute gekommen. Mögen sie unter sich direkt von der KPÖ oder von der 'Roten Hilfe' oder von der Unterstützung von Angehörigen politischer Häftlinge gesprochen haben, hinter allem stand die KPÖ, und das war den Angeklagten bekannt. Als alte Marxisten wussten sie genau, um was es bei solchen Sammlungen ging, dass es auf die Stärkung der Solidarität und der marxistischen Kampfverbundenheit ankam und dass nach dem Absterben aller anderen marxistischen Richtungen nur noch die kommunistische Organisation dahinterstand. [...] Ihre Vergangenheit und ihre ganze Tätigkeit zwingt zu dem Schluss, dass sie - wie auch andere Sozialdemokraten - über die 'Revolutionären Sozialisten' zur illegalen KPÖ übergetreten und überzeugte Kommunisten geworden sind."
Nicht überlebt
Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte
[<<vorhergehender Eintrag] [nächster Eintrag>>]