Kislinger Robert
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Der Glasarbeiter Robert Kislinger war 1935 wegen kommunistischer Betätigung 6 Monate in Haft. Er wurde am 29. 11. 1943 wegen "staatsfeindlicher Betätigung" von der Gestapo erkennungsdienstlich erfasst und am 28. 6. 1944 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt. Robert Kislinger wurde am 19. 9. 1944 im Landesgericht Wien hingerichtet.
Aus einem Schreiben des Oberstaatsanwalts beim LG Wien als Sondergericht an Katharina Kislinger, 27. 9. 1944:
"Das Todesurteil gegen Robert Kislinger ist am 19. 9. 1944 vollstreckt worden. Eine Veröffentlichung einer Todesanzeige ist unzulässig. Die nicht zugängliche Grabstätte auf dem Zentralfriedhof wird Ihnen nach Kriegsende von der Geheimen Staatspolizei allenfalls bekannt gegeben werden. Allfällige Habseligkeiten werden Ihnen jetzt von der Untersuchungshaftanstalt Wien I ausgefolgt werden."
Nicht überlebt
Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte
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