Peschke Alfons
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Der Schneidergehilfe Alfons Peschke war am Wiederaufbau der KPÖ in Wien-Hernals beteiligt. Er wurde am 27. 1. 1941 festgenommen und am 16. 12. 1942 vom Volksgerichtshof wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" gemeinsam mit Friedrich Nesvadba (geb. 9. 4. 1911, Goldschmiedgehilfe), Hedwig Urach (geb. 20. 8. 1910, Schneiderin), Wladimir Zoul (geb. 4. 11. 1914, Schneidergehilfe) und Franz Tesarik (geb. 21. 3. 1912, Schneidergehilfe) zum Tode verurteilt. Alfons Peschke wurde am 16. 6. 1943 im Landesgericht Wien hingerichtet.
Aus dem Urteil des Volksgerichtshofs, 16. 12. 1942:
"Sämtliche Angeklagte haben sich in schwerster Notzeit des deutschen Volkes lange und umfangreich im Sinne einer kommunistischen Zersetzung der Bevölkerung betätigt und haben als Fuktionäre am Wiederaufbau der KPÖ vor allem im Wiener 17. Gemeindebezirk mitgearbeitet, und zwar Peschke als Leiter, Nesvadba als sein Vertreter und Nachfolger, die Urach durch Unterhaltung der Verbindung zur Stadtleitung, Zoul und Tesarik als Kassier und Schriftenverteiler. Ihre hochverräterische Arbeit hat erst im Jahre 1941 ihr Ende gefunden. Damit reicht sie erheblich in die Zeit des gegenwärtigen Krieges hinein und erscheint aus diesem Grunde besonders gefährlich und verwerflich. Das deutsche Volk ist zu seinem Schicksalskampf angetreten. Der Ausgang dieses Krieges wird entscheidend dafür sein, ob es in Zukunft noch eine deutsche Volksgemeinschaft, ja überhaupt noch eine deutsche Kultur geben wird. Jeder, der den Versuch macht, die Geschlossenheit des deutschen Volkes zu untergraben, ist ein Verräter am deutschen Volk und muss als solcher behandelt werden. Deshalb verlangt auch das gesunde Volksempfinden, dass gegen die Angeklagten die schwerste Strafe verhängt wird, die das Gesetz zulässt. Nicht der Schaden, den der Einzelne angerichtet hat, ist entscheidend, sondern der Erfolg, den er sich vorgestellt und zielbewusst erstrebt hat."
Nicht überlebt
Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte
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