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Tesinsky Karl


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Karl Tesinsky
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Karl
Nachname
Tesinsky
Geburtstag
27.09.1911
Geburtsort
Wien
Wohnort
Wien 10, Quellenstraße 177/28

Sterbedatum
23.02.1945
Sterbeort
Wien

Der Installateur Karl Tesinsky war 1934 bis 1938 mehrere Monate inhaftiert. 1943 verbreitete er kommunistische Flugschriften an der Ostfront. Er wurde am 8. 8. 1944 vom Volksgerichtshof wegen "Vorbereitung zum Hochverrat", "Feindbegünstigung" und "Wehrkraftzersetzung" zum Tode verurteilt und am 23. 2. 1945 im Landesgericht Wien hingerichtet.

Aus dem Urteil des Volksgerichtshofs, 8. 8. 1944:
"Bei den Flugblättern handelte es sich um zwei verschiedene Arten. Das eine trug die Überschrift 'Österreicher an der Ostfront' und die Unterschrift 'Die kommunistische Partei Österreichs', während das andere 'An die österreichischen Soldaten an der Ostfront' gerichtet und mit 'Vereinigung österreichischer Freiheitskämpfer' gezeichnet war. Das Letztere, das in mehreren Exemplaren sichergestellt werden konnte, enthielt neben propagandistisch aufgebauschten Angaben über die Gefangennahme Mussolinis und die damit zusammenhängenden Ereignisse die Aufforderung an die an der Ostfront kämpfenden Österreicher, zur Niederlage Deutschlands und damit zum Sturz der nationalsozialistischen Staatsführung sowie zur Wiedererrichtung eines selbständigen österreichischen Staates beizutragen und zu diesem Zweck Kampfkomitees in den Truppenteilen zur Aufklärung und Aktivierung aller Kameraden zu bilden, in Gruppen zu desertieren bzw. in die Heimat zurückzukehren oder Partisanengruppen hinter der Front zu bilden. [...]
Der Angeklagte, Unteroffizier der ruhmreichen deutschen Wehrmacht, hat seinen Eid auf Führer und Volk schmählich gebrochen und sich zur schimpflichsten Tat bereit gefunden, die ein Deutscher überhaupt begehen kann, zum Verrat an seinem Volk. Er ist ein unverbesserlicher Staatsfeind und muss aus der Volksgemeinschaft ausgemerzt werden."


Nicht überlebt

Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte

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