Dibelka Friedrich
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Der Angestellte Friedrich Dibelka wurde gemeinsam mit seiner Frau Theresia Dibelka (geb. 25. 3. 1912, Hausbesorgerin) am 12. 1. 1943 wegen Verdachts der kommunistischen Betätigung festgenommen. Friedrich Dibelka wurde am 21. 4. 1944 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" vom Oberlandesgericht Wien zu 4 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er wurde am 3. 5. 1944 in das Gefangenhausspital des LG Wien eingeliefert und am 6. 5. 1944 enthaftet. Wenige Tage später, am 15. 5. 1944, starb Friedrich Dibelka.
Theresia Dibelka wurde ebenfalls am 21. 4. 1944 zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis verurteilt.
Aus dem Tagesbericht der Gestapo Wien Nr. 4, 12.-14. 1. 1943:
"Das Ehepaar [Dibelka] wurde anonym beschuldigt, zur Nachtzeit verdächtige Personen in ihrer Wohnung zu empfangen und überdies im Besitze eines Vervielfältigungsapparates zu sein, mit dem zweifellos kommunistisches Lit-Material hergestellt werden soll.
Bei der Hausdurchsuchung wurde in ihrem Kellerabteil
1 Vervielfältigungsapparat [...]
1 Karton mit 30 Stück Matrizen
und im Wohnzimmer
1 Schreibmaschine [...] sowie
unerwünschte Literatur
vorgefunden und sichergestellt."
Nicht überlebt
Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte
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