Der Maschinenschlosser Richard Neumann (laut anderen Quellen am 2. 4. 1902 geboren) wurde Mitte Mai 1942 wegen kommunistischer Betätigung festgenommen und am 29. 9. 1942 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er wurde am 1. 2. 1944 zur Strafeinheit 999 überstellt und fiel Anfang Juli 1944 in Jugoslawien.

Aus dem Urteil des Oberlandesgerichts Wien, 29. 9. 1942:
"Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie bis Februar 1942 in Enzesfeld [...] durch Zahlung von Beiträgen für kommunistische Organisationen und Verbreitung von Flugschriften sich hochverräterischer Umtriebe schuldig gemacht hätten. Sie sind in der Enzesfelder Metallwarenfabrik AG, wo bereits mehrmals hochverräterische Umtriebe beobachtet worden sind, beschäftigt gewesen. Schon am 16. Juni 1941 sind 7 Gefolgschaftsmitglieder dieser Fabrik wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu hohen Zuchthausstrafen verurteilt worden [...] Zur Unterstützung für diese und ihre Angehörigen seien von der KP Sammlungen veranstaltet worden, an denen sich die Angeklagten beteiligt hätten. Hiebei seien sie von den Sammlern auch mit kommunistischen Flugschriften beteilt worden, die sie nach dem Lesen wieder zurückstellten."

Nicht überlebt

Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte