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Fuchs Wilhelm Friedrich


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Wilhelm Friedrich Fuchs
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Wilhelm Friedrich
Nachname
Fuchs
Geburtstag
27.01.1893
Wohnort
Wien

Der Lokführer Wilhelm Fuchs wurde am 15. 4. 1943 wegen "Verdachts der kommunistischen Betätigung und staatsabträglichen Äußerungen" festgenommen und am 24. 8. 1943 wegen "Wehrkraftzersetzung" und "Vorbereitung zum Hochverrat" zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er befand sich bis 6. 4. 1945 in Haft.

Aus dem Urteil des Oberlandesgerichts Wien, 24. 8. 1943:
"Er [Fuchs] erklärte, dass der Krieg für das Reich verloren gehe, da der Führer mit 'den Buben allein' den Krieg nicht gewinnen könne [...] Der Aufruf zur totalen Kriegsführung sei ein verzweifelter Notschrei, der Krieg sei nicht zu gewinnen. Als ihm die [...] vorhielt, dass der Krieg nicht verloren werden dürfe, da ansonsten mit dem Kommunismus zu rechnen sei, entgegnete der Angeklagte, dass man sich vor dem Kommunismus nicht zu fürchten brauche, weil er nicht gefährlich sei. Fürchten müssten ihn nur diejenigen, die etwas auf dem Kerbholz hätten, diese würden alle geköpft werden. [...] Er selbst sei Kommunist, weshalb bei Durchdringung des Kommunismus im Reiche nichts zu befürchten sei. In den Konzentrationslagern seien viele politische Häftlinge untergebracht, sie würden nicht mehr zurückkehren, sondern in einem Krematorium verbrannt."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)

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