Beer Leopoldine
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Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv
Vorname
Leopoldine
Nachname
Beer
Geburtstag
23.08.1897
Wohnort
Wien
Die Filmmanipulantin Leopoldine Beer wurde am 5. 12. 1939 wegen kommunistischer Betätigung festgenommen. Am 20. 8. 1941 wurde sie wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus verurteilt.
Aus dem Urteil des Oberlandesgerichts Wien, 20. 8. 1941:
"Wie durch die Aussage des Zeugen Josef Schattner bekundet wird und wie die Angeklagte nach anfänglichem Leugnen im Vorverfahren selbst zugeben musste, hat Josef Schattner der Angeklagten im Herbste 1939 ein von der KPÖ gezeichnetes Flugblatt eingehändigt und hiefür über sein Verlangen einen Geldbetrag in der Höhe von 1,- RM erhalten.
Das bezügliche Flugblatt, welches anlässlich der bei der Verhaftung der Angeklagten in deren Wohnung durchgeführten Hausdurchsuchung sichergestellt wurde, [...] ist an die Wiener Arbeiter und Arbeiterinnen, Frauen, Mütter und Soldaten gerichtet. In ihm wird gegen Hitler gehetzt, der als Trommler des Finanzkapitals ihre Männer, Söhne und Väter zur Schlachtbank treibe, und für die Sowjetunion, den Staat Stalins und Molotows, geworben. Es schließt mit den Worten 'Kämpft für ein freies und unabhängiges Österreich'."
Aus dem Urteil des Oberlandesgerichts Wien, 20. 8. 1941:
"Wie durch die Aussage des Zeugen Josef Schattner bekundet wird und wie die Angeklagte nach anfänglichem Leugnen im Vorverfahren selbst zugeben musste, hat Josef Schattner der Angeklagten im Herbste 1939 ein von der KPÖ gezeichnetes Flugblatt eingehändigt und hiefür über sein Verlangen einen Geldbetrag in der Höhe von 1,- RM erhalten.
Das bezügliche Flugblatt, welches anlässlich der bei der Verhaftung der Angeklagten in deren Wohnung durchgeführten Hausdurchsuchung sichergestellt wurde, [...] ist an die Wiener Arbeiter und Arbeiterinnen, Frauen, Mütter und Soldaten gerichtet. In ihm wird gegen Hitler gehetzt, der als Trommler des Finanzkapitals ihre Männer, Söhne und Väter zur Schlachtbank treibe, und für die Sowjetunion, den Staat Stalins und Molotows, geworben. Es schließt mit den Worten 'Kämpft für ein freies und unabhängiges Österreich'."
Überlebt
Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)
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