Die Fakturistin Franziska Gruber wurde am 27. 10. 1943 im Zuge der "Aktion gegen die neue Wiener Leitung der KPÖ" festgenommen.

Aus dem Tagesbericht der Gestapo Wien Nr. 1, 1.-4.11. 1943:
"Gruber ist vom April 1938 bis März 1941 in Paris aufhältlich gewesen und hat dort in kommunistischen Emigrantenkreisen verkehrt. Sie dürfte auch nach ihrer Rückkehr aus Paris im kommunistischen Sinne tätig geworden sein, weil sie, wie festgestellt wurde, im Frühjahr dieses Jahres dem aus Paris reemigrierten KP-Funktionär Gottfried Kubasta in Wien eine kommunistische Parteiverbindung hergestellt hat. Sie steht weiters unter dem dringenden Verdacht, mit einem bei den Hermann Göring-Werken in Linz als französischen Zivilarbeiter getarnten ehemaligen österreichischen Emigranten, der unter dem Decknamen 'Motti' bekannt wurde, in Verbindung zu stehen."

Weiteres Schicksal unbekannt

Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)