Wegen Betätigung für die KPÖ wurde der Bandagist Anton Kolar am 11. 8. 1941 festgenommen. Er wurde am 13. 11. 1942 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" vom Volksgerichtshof zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt und befand sich bis 24. 4. 1945 in Haft.

Aus der Anklageschrift des Oberreichsanwalts, 8. 6. 1942:
"Kolar war während der Systemzeit Mitglied der Revolutionären Sozialisten und betätgte sich bei den illegalen Freien Gewerkschaften.
Spätestens im Frühjahr 1939 wurde er von dem Angeschuldigten [Walter] Kosjek für die illegale KPÖ angeworben und zahlte an Kosjek Beiträge in Höhe von jeweils 3-6 RM, also offenbar nicht nur seine eigenen. [...] Etwa Anfang 1940 trat Kosjek an Kolar mit der Aufforderung heran, die Leitung des 8. Bezirkes zu übernehmen."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)