Kottik Leopold
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Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv
Vorname
Leopold
Nachname
Kottik
Geburtstag
22.03.1906
Wohnort
Wien
Der Bäckergehilfe Leopold Kottik wurde am 25. 4. 1941 wegen kommunistischer Betätigung festgenommen. In seiner Wohnung wurde ein Vervielfältigungsapparat sichergestellt. Leopold Kottik wurde am 20. 11. 1942 wegen "Beihilfe zur Vorbereitung zum Hochverrat" zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er wurde am 8. 1. 1943 in das Zuchthaus Straubing (Deutschland) überstellt und blieb dort bis Kriegsende in Haft.
Aus dem Urteil des Volksgerichtshofs, 20. 11. 1942:
"Ebenso hat es der Senat als nicht widerlegt angesehen, dass Kottik, als [Karl] Ficker das erste Mal bei ihm Flugschriften abzog, nichts davon wusste, dass kommunistische Flugschriften hergestellt wurden. [...] Als Ficker das zweite Mal in der Werkstätte Abzüge herstellte, hat er [Kottik] aber, noch bevor dieser die Arbeiten beendet hatte, erfahren, dass es sich um Abzüge einer kommunistischen Flugschrift handelte. Nichtsdestoweniger hat er die Beendigung der Arbeiten zugelassen, durch Zureichen des Papiers beim Abziehen mitgewirkt und die Fortbringung der hergestellten Flugschriften gestattet."
Aus dem Urteil des Volksgerichtshofs, 20. 11. 1942:
"Ebenso hat es der Senat als nicht widerlegt angesehen, dass Kottik, als [Karl] Ficker das erste Mal bei ihm Flugschriften abzog, nichts davon wusste, dass kommunistische Flugschriften hergestellt wurden. [...] Als Ficker das zweite Mal in der Werkstätte Abzüge herstellte, hat er [Kottik] aber, noch bevor dieser die Arbeiten beendet hatte, erfahren, dass es sich um Abzüge einer kommunistischen Flugschrift handelte. Nichtsdestoweniger hat er die Beendigung der Arbeiten zugelassen, durch Zureichen des Papiers beim Abziehen mitgewirkt und die Fortbringung der hergestellten Flugschriften gestattet."
Überlebt
Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)
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