Kersche Gregor (Georg)
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Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv
Vorname
Gregor (Georg)
Nachname
Kersche
Geburtstag
11.05.1892
Der Maschinentechniker Gregor (Georg) Kersche, 1920 bis 1932 Landesobmann der KPÖ Kärnten, emigrierte vermutlich 1935 aufgrund polizeilicher Verfolgung in die Sowjetunion. Er wurde als Fallschirmspringer eingesetzt und sprang Ende Juni 1943 mit Hildegard Mraz und Aloisia Soucek über Polen ab. Die Gruppe wurde Anfang Jänner 1944 in Wien festgenommen. Gregor Kersche wurde am 10. 1. 1944 von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst und in der Folge zu "Funkspielen" gezwungen. Nach Kriegsende galt Gregor Kersche als verschollen, er wurde für tot erklärt. Tatsächlich wurde er im April 1945 als "Verräter" von SMERSCH (NKWD-Einheit für Spionageabwehr an der Front) verhaftet und in die Sowjetunion verschleppt, wo er sich bis 1956 in Haft und Verbannung befand. Nach seiner Haftentlassung blieb Gregor Kersche in der Sowjetunion.
Überlebt
Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)
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