logo
logo
icon

Kubis Franz


[<<vorhergehender Eintrag]   [nächster Eintrag>>]

Franz Kubis
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Franz
Nachname
Kubis
Geburtstag
17.01.1909
Wohnort
Dürnkrut (NÖ)

Der Eisenbahnarbeiter Franz Kubis wurde wegen Verdachts der kommunistischen Betätigung am 23. 7. 1942 von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst. Am 16. 11. 1942 wurde er vom Oberlandesgericht Wien wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" (kommunistische Mundpropaganda) zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilt.

Aus dem Urteil des Oberlandesgerichts Wien, 16. 11. 1942:
"In der [NSDAP-]Ortsgruppe Dürnkrut gilt Kubis als Kommunist, der in enger und auch freundschaftlicher Beziehung mit dem wegen staatsfeindlichen Verhaltens abgestraften Kommunisten Kolarik steht. In der Ortsgruppe sei bekannt geworden, daß sich der Angeklagte nach reichlichem Alkoholgenuß geäußert habe: die Stellen, wenn wir (die Kommunisten) kommen, sind schon vergeben, statt dem Ortsgruppenleiter kommt Kolarik, und der neue Bürgermeister wird (der ebenfalls als Kommunist geltende) Josef Jaroschek sein. Es bestünde in Dürnkrut eine Gruppe illegaler Kommunisten, die sich so anmaßend benehme, daß darüber öffentliches Ärgernis herrsche. Dieser Gruppe gehörten die eben Genannten an. Kubis sei überdies durch abfällige und herausfordernde Äußerungen und Stänkereien gegen Parteimitglieder bekannt, die offensichtlich demonstrativen Charakter trugen."


Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)

[<<vorhergehender Eintrag]   [nächster Eintrag>>]
Zurück zur Suche

Galerie