Der Konzertpianist und Komponist Ladislaus Döry (von Jobbahaza) bezeichnete sich selbst als Legitimisten. In Gesprächen äußerte er "wiederholt, dass 'das wirtschaftliche und kulturelle Leben Österreichs im Absterben begriffen' sei und nur 'die Loslösung von Hitler' Österreich befreien könne. Er bezeichnete den Führer als einen 'machtgierigen Despoten' und 'Emporkömmling, der auf Länderraub aus sei' [...] Wenn die Sprache auf den Führer kam, nannte er ihn stets ein 'Schwein' oder einen 'Schweinehund'." Ladislaus Döry wurde am 29. 1. 1943 von der Gestapo erkennungsdienstlich erfasst und am 7. 10. 1943 vom Volksgerichtshof wegen "Wehrkraftzersetzung" zum Tode verurteilt. Die Vollstreckung des Todesurteils wurde ausgesetzt, Ladislaus Döry blieb bis Mai 1945 in Haft.

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)