Eine Kooperation von Bundesministerium für Inneres, Universität Graz / Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung, Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und KZ-Gedenkstätte Mauthausen 

Um Anmeldung bis spätestens 2. November 2023 wird gebeten: veranstaltung@bmi.gv.at  

Sollten Sie persönlich nicht teilnehmen können, besteht die Möglichkeit, die Veranstaltung per Live-Stream online unter folgendem Link zu verfolgen:
https://youtube.com/live/5-vmRCBvQPU


Zum Projekt:
Seit Anfang 2022 führt das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes in Kooperation mit der Universität Graz / Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung und der KZ-Gedenkstätte Mauthausen ein vom österreichischen Innenministerium gefördertes Forschungsprojekt zum Thema „Die Polizei in Österreich: Brüche und Kontinuitäten 1938–1945“ durch. Die Erforschung der Bedeutung, Funktion und Entwicklungsgeschichte der NS-Organisationen mit polizeilicher Funktion, des Missbrauchs von Polizeibefugnissen im Rahmen eines totalitären Unrechtsstaates und deren konkreter Bezug zu Österreich – beziehungsweise zu Österreicherinnen und Österreichern – sind hierbei von großem Stellenwert. Ein weiterer Fokus liegt auf der strafrechtlichen Ahndung und Aufarbeitung von nationalsozialistischen Polizeiverbrechen in der Nachkriegszeit. Die Polizei war eine der führenden Organe bei der Organisation und Durchführung des nationalsozialistischen Völkermordes an den Juden*Jüdinnen sowie den Sinti*zze und Rom*nja. Alle Sparten der Polizei waren von der Erfassung über die Konzentration bis zur Ermordung der Opfer direkt daran beteiligt. Nach 1945 wurden Verbrechen von Angehörigen der diversen Polizeieinheiten (Schutzpolizei, Geheime Feldpolizei, Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD, Gestapo, Ordnungspolizei, Sicherheitspolizei) vor österreichischen Gerichten angeklagt, nur wenige von ihnen verurteilt.

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