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Bogner, Georg

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Богнер Георг Георгиевич

Geboren: 26.02.1908, Attnang-Puchheim (OÖ)

Beruf: Schlosser

Letzter Wohnort in Österreich: Attnang-Puchheim (OÖ)

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 03.06.1934

Wohnorte in der Sowjetunion: Gor'kij

Verhaftet: 25.03.1938, Gor'kij

Anklage: Spionage für Österreich

Urteil: 14.12.1939, Sonderberatung (OSO), Ausweisung

Rehabilitiert: 16.01.1989, Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR

Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration

Schicksal: an Nazi-Deutschland ausgeliefert

 

Der Schlosser Georg Bogner wurde 1908 in Attnang-Puchheim geboren. Er war 1924-1926 Mitglied der SAJ, Mitglied der SDAP 1926-1931 und des Schutzbundes ab 1926. Von 1929 bis 1934 war er arbeitslos. Im Februar 1934 nahm an den Kämpfen in seinem Heimatort Attnang-Puchheim teil. Er gelangte dann im Juni 1934 mit dem zweiten Schutzbundtransport in die UdSSR, wo er als Schlosser im V.M. Molotov-Autowerk in Gor'kij Beschäftigung fand. Das Schutzbundkollektiv merkte an, dass Bogner 1934 einer faschistischen Organisation beigetreten sei, obwohl er an den Kämpfen im Februar 1934 auf sozialdemokratischer Seite teilgenommen habe.

 

Bogner wurde am 25. März 1938 verhaftet und der Spionage beschuldigt, am 14. Dezember 1939 wurde seine Ausweisung beschlossen. Noch im Dezember 1939 wurde er in Brest-Litovsk den deutschen Behörden übergeben.

 

 

Quelle: Parteiarchiv der KPÖ, lists.memo.ru, RGASPI, Gestapo-Kartei (Blaue Kartei)

 

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