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Name russisch: Экштейн Юлий Эдуардович
Geboren: 30.05.1883, Lichtenstadt (Hroznětín, Böhmen)
Beruf: Hochschullehrer
Letzter Wohnort in Österreich: Wien
Ankunft in Russland/Sowjetunion: 1915
Wohnorte in der Sowjetunion: Saratov
Verhaftet: 16.10.1937, Saratov
Anklage: faschistische Propaganda und Lobpreisung Hitlers
Urteil: Ausweisung
Rehabilitiert: 17.07.1989, Staatsanwaltschaft des Saratover Gebietes
Emigrationsmotiv: Kriegsgefangener des Ersten Weltkriegs
Schicksal: ausgewiesen
Julius Eckstein wurde 1883 in Lichtenstadt (Hroznětín) bei Karlsbad (Böhmen) geboren. Er besuchte von 1897 bis 1905 das k.u.k. Staatsgymnasium in Saaz (Žatec) und studierte anschließend an der Universität Wien. Er wurde dann in die k.u.k. Armee einberufen, wo er 1915 in russische Kriegsgefangenschaft geriet. Nach der Freilassung blieb er in Russland und war als Hochschuldozent in Saratov tätig. Am 16. Oktober 1937 wurde er verhaftet. Nach seiner Ausweisung kehrte er über Rumänien und Ungarn nach Wien zurück, wo er am 13. März 1939 eintraf.
Quelle: Archiv der Universität Wien, ÖStA, Gestapo-Kartei (Blaue Kartei), stalin.memo.ru