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Finster, Heinrich

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Финстер Генрих Генрихович

Geboren: 04.05.1911, Eggenberg (Steiermark)

Beruf: Maler

Letzter Wohnort in Österreich: Eggenberg

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 07.08.1935

Wohnorte in der Sowjetunion: Moskau, Čeljabinsk

Verhaftet: 1937, Čeljabinsk

Anklage: Spionage

Urteil: 05.10.1937, Dvojka, Tod durch Erschießen

Gestorben: 19.10.1937, Smolensk

Rehabilitiert: 16.01.1989, Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR

Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration

Schicksal: erschossen

 

Heinrich Finster, geboren 1911 in Eggenberg bei Graz, war von Beruf Maler. Er war Mitglied der SAJ ab 1925 und der SDAP von 1927 bis 1930, dann wechselte er zur KPÖ. Unter welchen Umständen er im August 1935 in die UdSSR gelangte, ist nicht geklärt, wahrscheinlich war er im Februar 1934 in den Aufstand verwickelt. Nach Auseinandersetzungen mit KPÖ-Funktionären, u. a. mit dem österreichischen Kaderleiter und NKVD-Agenten Karl Wagner, wurde Heinrich Finster strafweise aus Moskau nach Čeljabinsk geschickt. 1937 wurde Finster verhaftet, am 5. Oktober 1937 wegen Spionage zum Tode verurteilt und wenig später in Smolensk hingerichtet.

 

 

Quelle: RGASPI

 

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