Im holprigen Szene-Deutsch schreibt der rechtsextreme Bund freier Jugend (BfJ) in seinem aktuellen Jugend Echo (10/2003), dass die "Zeit für einen umfangreichen Befreiungsschlag für unser Volk und Europa [...] längst fällig [wäre], allerdings noch nicht reif". Schon jetzt lasse der Gedanke an die "Freiheitskriege" die freie Jugend "oft von bewaffneten Männern träumen, die im roten Schein des Sonnenaufganges, Nebel und nasse Wiesen durchstreifend, ihren Feinden entgegentreten um zum vernichtenden blutigen Schlag auszuholen".

Wie die SA dabei "einst voran mit festen Schritten" ging, bringt der BfJ seinem Anhang mit einem Gedicht von Heinrich Anacker näher: "Wir gingen einst voran mit festen Schritten / Und schlugen zu und waren hart und rauh". (Ebenda)

Anacker (1901-1971) trat 1922 der NSDAP und kurz darauf der SA bei. Für Letztere schmiedete der Einpeitscher zahlreiche Schlachtgesänge. 1936 erhielt Anacker den Kunstpreis der NSDAP, 1939 wurde das Mitglied des "Reichskultursenats" mit dem "Ehrenring der Mannschafts-Frontdichter" ausgezeichnet. Und 2003 werden die Ergüsse dieses "Dichters der Bewegung" vom BfJ verbreitet ...

 

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