Nach dem offenbar rassistisch motivierten Anschlagsversuch gegen die Muslimische Jugend Österreich (MJÖ) versuchen Neonazis von der mutmaßlichen Urheberschaft ihres Milieus abzulenken. Schon in der Vergangenheit (Schändung des jüdischen Friedhofs in Eisenstadt usw.) haben Rechtsextreme und Neonazis AntifaschistInnen mehr oder weniger unmittelbar für die Taten verantwortlich gemacht. Damit hätte der nationalfreiheitlichen Gesinnungsgemeinschaft geschadet werden sollen, so der Tenor der damaligen Anwürfe. Nun wurde am 14. September von Gerd Honsiks e-mail-Adresse ein anonymes Schreiben verschickt, in welchem ein österreichischer Journalist und das DÖW der (zumindest) "geistigen Urheberschaft" des versuchten Anschlages gegen die MJÖ bezichtigt werden.
Der enge Honsik-Vertraute Günter Rehak hat während der Terrorkampagne der Bajuwarischen Befreiungsarmee (BBA) versucht, das DÖW als eigentlichen Drahtzieher zu entlarven. Er musste seine Anwürfe jedoch nach einer erfolgreichen Klage einstellen und zurückziehen (Rehak neuerlich verurteilt »). Wohl auch deswegen erschienen die jüngsten Denunziationsversuche unter dem Schutzmantel der Anonymität.