Abstract
Diese Arbeit wurde mit dem Herbert Steiner-Preis 2009 ausgezeichnet.
Ab 1942 mussten KZ-Häftlinge verstärkt für die Kriegswirtschaft arbeiten. In Norddeutschland gab es 86 Außenlager des KZ Neuengamme mit über 40.000 Häftlingen. Sie waren Orte der Sklavenarbeit und des Sterbens. Den Ausgangspunkt der Studie bildet die Erkenntnis, dass sich die Überlebenschancen in den Lagern erheblich unterschieden. Deswegen geht die Studie vergleichend vor. Sie nutzt dafür Konzepte Pierre Bourdieus. Mit diesem Zugang werden die Handlungsoptionen der Täter analysiert. Ebenso werden die Überlebensstrategien der Opfer beschrieben. Die Arbeit betritt durch ihren theoretisierenden und vergleichenden Zugriff Neuland.
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