Die Historikerin Claudia Kuretsidis-Haider, wissenschaftliche Mitarbeiterin des DÖW und Ko-Leiterin der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz, wurde mit der Rosa-Jochmann-Plakette des Bundes Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen, Opfer des Faschismus und aktiver AntifaschistInnen ausgezeichnet. Überreicht wurde die Plakette vom geschäftsführender Bundesvorsitzenden der Sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen Gerald Netzl im Rahmen der Festveranstaltung 20 Jahre Forschungsstelle Nachkriegsjustiz am 13. Dezember 2018 im Wiener Landesgericht. "Claudia Kuretsidis-Haider verbindet auf beispielgebende Weise Wissenschaft und zivilgesellschaftliches Engagement. Ihre Aktivitäten sind gelebtes 'Niemals vergessen'", so Gerald Netzl im Zuge der Ehrung.
Claudia Kuretsidis-Haider ist seit vielen Jahren Mitarbeiterin des DÖW. 1998 gründete sie zusammen mit Winfried R. Garscha die Forschungsstelle Nachkriegsjustiz. Die von ihr organisierten jährlichen Gedenkfahrten nach Engerau/Bratislava-Petržalka erinnern seit 2000 an die 1944/45 ermordeten oder in Folge von Hunger und Kälte umgekommenen ungarisch-jüdischen Zwangsarbeiter des Lagers Engerau.
Überreichung der Rosa Jochmann-Plakette samt Urkunde, 13. Dezember 2018: Claudia Kuretsidis-Haider (Forschungsstelle Nachkriegsjustiz am DÖW) und Gerald Netzl (Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen, Opfer des Faschismus und aktiver AntifaschistInnen)
Foto: Dominik Lang